Neuseeland ist wie gemacht für einen Roadtrip. Berge, Fjorde, einsame Strände und alle zehn Minuten eine neue Aussicht. Mit einem Mietwagen erlebst du dieses Land von seiner besten Seite – in deinem eigenen Tempo, mit deiner eigenen Playlist und der Freiheit, überall anzuhalten, wo du möchtest. Wir sind vier Wochen lang mit einem Mietwagen durch Neuseeland gereist, und ich kann nur sagen: Es war wirklich eine unvergessliche Reise! In diesem Blog erzähle ich, wie das mit dem Mietwagen ablief, worauf du achten solltest und gebe meine besten Tipps für alle, die selbst ein Auto in Neuseeland mieten möchten.
Das liest du in diesem Blog
Warum wir uns für ein Auto und nicht für ein Wohnmobil entschieden haben
Wir haben zunächst zwischen Auto und Wohnmobil geschwankt. Ein Wohnmobil ist natürlich praktisch, wenn man gerne mitten in der Natur übernachtet, aber wir haben uns für ein Auto mit Hotels und B&Bs entschieden. Nach einem langen Reisetag konnten wir einfach den Schlüssel abholen, einchecken und sofort eine heiße Dusche genießen. Und ehrlich gesagt: Neuseeland hat so viele hübsche Boutique-Hotels und gemütliche Lodges, dass es jedes Mal wieder ein kleines Highlight war. Und noch ein Argument: In vier Wochen hatten wir maximal 23 Grad. Wenn du daran gewöhnt bist, bei schönem Wetter zu campen, kann dich Neuseeland in dieser Hinsicht durchaus überraschen.
Mit einem Auto konnten wir auch leichter überall anhalten, Aussichtspunkte genießen oder spontan eine Wanderung machen. Zum Beispiel fanden wir auf dem Weg zwischen Wanaka und Queenstown einen Picknickplatz mit Blick auf die Berge. Dort saßen wir eine Stunde lang mit unseren Sandwiches und Weihnachtsmusik im Hintergrund. Solche Momente bekommt man nicht auf einer Gruppenreise. Außerdem sind die Straßen in Neuseeland kurviger als bei uns. Denk daran, dass du zwar auf 80-km/h-Straßen fährst, aber hier 100 km/h erlaubt sind – mit vielen Kurven! Manchmal musst du ordentlich lenken, um einen Berg hochzukommen. Tja, wenn du mit dem Wohnmobil unterwegs bist – ich überhole dich mit dem Mietwagen!
Eigentlich hat man in Neuseeland selten Eile. Ein Wohnmobil funktioniert ebenfalls gut, aber ein Auto gibt dir eine andere Art von Freiheit. Die Kombination Auto + Hotels ist oft etwas teurer. Überlege gut, wie du dein Abenteuer erleben möchtest!
Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Auto und Wohnmobil in Neuseeland:
| Auto mieten in Neuseeland | Wohnmobil mieten in Neuseeland |
|---|---|
| Mehr Komfort: Nach einem langen Tag fährst du zu deinem Hotel oder B&B für eine heiße Dusche und ein gutes Bett. | Übernachten mitten in der Natur, oft auf Campingplätzen oder kostenlosen Stellplätzen. |
| Praktischer bei kälterem Wetter – wir hatten maximal 23 Grad in vier Wochen. | Weniger komfortabel bei Regen oder Kälte, besonders außerhalb der Hochsaison. |
| Einfacher zu fahren in Bergen und auf kurvigen Straßen. | Größeres Fahrzeug, weniger wendig in Bergpässen oder engen Straßen. |
| Schneller unterwegs – ideal, wenn du viel sehen möchtest. | Gemütlicheres Tempo, alles Nötige im „Haus auf Rädern“. |
| Weniger flexibel bei Übernachtungen, aber mehr Auswahl an charmanten Lodges und B&Bs. | Mehr Freiheit, spontan anzuhalten und dort zu schlafen, wo es erlaubt ist. |
| Etwas teurer durch getrennte Hotels, aber komfortabler. | Oft günstiger, wenn du viel selbst kochst und campst. |

Was du wissen solltest, bevor du mietest
Die meisten Autovermieter in Neuseeland arbeiten recht unkompliziert. Du musst mindestens 21 Jahre alt sein (manchmal 25) und einen gültigen Führerschein besitzen. Wir hatten zusätzlich einen internationalen Führerschein dabei, der bei unserer Vermietung aber gar nicht nötig war. Trotzdem empfehle ich, einen mitzunehmen, da die Polizei danach fragen kann. Die Kaution wird meist über deine Kreditkarte abgebucht, also überprüfe vor der Abreise dein Limit.
Hier ist die Fortsetzung und der Abschluss der deutschen Übersetzung des Blogs, mit kompletter Wahrung der WordPress-Struktur, Links und Inhalt:

Versicherungen sind ein weiterer Punkt. Die Basisversicherung ist standardmäßig enthalten, aber achte auf die Selbstbeteiligung, die ziemlich hoch sein kann. Wir haben uns für eine zusätzliche Absicherung von Scheiben und Reifen entschieden, weil einige Straßen – vor allem auf der Südinsel – geschottert sind. Das gibt unterwegs mehr Ruhe. Glaub mir, wenn ein Kieselstein gegen die Scheibe klopft, bist du froh, diese Absicherung zu haben. Das hatten wir schon einmal während unseres Urlaubs in Amerika, wo die Abgabe dank Versicherung super unkompliziert war.
Was kostet ein Mietwagen in Neuseeland
Die Preise variieren stark je nach Saison. Wir reisten im November und Dezember (noch vor Weihnachten), was die Hauptsaison ist. Da zahlten wir etwa 60 € pro Tag für einen kompakten SUV. In der Nebensaison (April bis November) kann es deutlich günstiger sein. Benzin kostet ungefähr wie in Deutschland, aber du fährst meist mehr Kilometer. Plane also ein etwas größeres Benzinbudget ein. Für vier Wochen kamen wir insgesamt auf etwa 2.000 € für Miete, Benzin und Versicherungen. Nicht günstig, aber jeder Euro wert für die Freiheit, die du bekommst.
Möchtest du eine Vorstellung von aktuellen Preisen bekommen?
Fahren in Neuseeland: Erst gewöhnungsbedürftig, dann großartig
Die ersten Kilometer waren etwas aufregend – Linksverkehr! – aber nach einer halben Stunde gewöhnst du dich wirklich. Die meisten Straßen sind ruhig und gut instand gehalten. Auffallend ist, dass Neuseeländer sehr höflich fahren. Niemand drängelt oder hupt. Nur die Einbahnbrücken waren ungewohnt: Mal darfst du zuerst fahren, mal nicht. Zum Glück ist das überall gut ausgeschildert.

Die Strecke nach Mount Cook auf der Südinsel war einer der schönsten Abschnitte unserer Reise. Du fährst am leuchtend blauen Wasser des Lake Pukaki vorbei und siehst Mount Cook immer größer am Horizont auftauchen. Wir hielten alle paar Kilometer für Fotos an. Dieser Ausblick mit der perfekten, geraden Straße und den Bergen im Hintergrund ist eines der bekanntesten Bilder Neuseelands – und das aus gutem Grund. Willst du dieses Foto auch machen? Hier liest du, wohin du fahren musst.

Auch die Strecke nach Milford Sound von Te Anau aus ist legendär. Du fährst durch dichten Wald, über hohe Pässe und durch den engen Homer Tunnel. Hinter jeder Kurve wartet neue Landschaft. Wir fuhren langsam mit offenem Fenster und rochen den Regen in der Luft. Tipp: Bleib hier lange und verlasse den Park erst zum Sonnenuntergang. Dann sind alle Touristenbusse weg und alles sieht noch spektakulärer aus!
Das richtige Auto wählen
Welches Auto du brauchst, hängt von deiner Route ab. Auf der Nordinsel reicht oft ein kompakter Wagen. Dort gibt es mehr Geschäfte und bewohnte Gegenden durch Städte wie Auckland, Rotorua und Wellington. Auf der Südinsel bist du mehr in abgelegenen und wilderen Gebieten unterwegs. Wir hatten einen Mazda CX30, der genug Platz für unser Gepäck bot und auf langen Tagen bequem war. Alles, was ein bisschen SUV ist (z.B. ein Toyota RAV4), ist gut geeignet. Du wirst viel Zeit im Auto verbringen, mehr als im Hotel. Die meisten neuen Autos haben Carplay. Hol dir also Internet und navigiere mit Google Maps durch Neuseeland.

Elektroautos funktionieren auch immer besser in Neuseeland. Vor allem rund um Auckland, Wellington und Christchurch findest du viele Ladestationen. In abgelegeneren Gegenden ist das noch begrenzt, also wenn du elektrisch fährst, plane gut. Ich habe dazu schon mal in meinem Blog elektrisches Auto mieten in Neuseeland geschrieben.

Wo du deinen Mietwagen in Neuseeland abholst
Die meisten Reisenden starten ihren Roadtrip in Auckland oder Christchurch – das sind die beiden wichtigsten Abholorte in Neuseeland. Wir holten unser Auto direkt nach der Ankunft am Flughafen Auckland ab. Superpraktisch, denn so fährst du nach einem langen Flug direkt Richtung Coromandel oder Rotorua. Wenn du auf der Südinsel ankommst, ist Christchurch ein idealer Startpunkt. Von hier bist du ruckzuck an Mount Cook oder der Westküste.
Viele Vermieter erlauben auch die Rückgabe an einem anderen Ort als die Abholung. Praktisch, wenn du wie wir die Fähre von der Nord- zur Südinsel nimmst. Gib das unbedingt bei der Buchung an, denn manchmal fällt eine kleine Einweggebühr an.
Praktische Abholorte
| Ort | Warum hier starten | Link |
|---|---|---|
| Auckland | Ideal für die Nordinsel. Nah an Coromandel, Rotorua und Hobbiton. | Hier Auto-Angebote für Auckland checken |
| Christchurch | Beliebter Start auf der Südinsel. Schnell zu Mount Cook, Tekapo und der Westküste. | Hier Auto-Angebote für Christchurch checken |
Parken, Maut und Kraftstoff
Parken ist in den meisten Dörfern kostenlos, außer in den Zentren größerer Städte. In Queenstown und Wellington zahlst du häufig stundenweise per App. Mautstraßen sind selten und meist elektronisch. Du bekommst meist eine E-Mail oder dein Vermieter rechnet automatisch ab. Tanken machst du fast überall selbst; mit EC- oder Kreditkarte klappt das problemlos. Wir haben oft getankt, wenn der Tank noch halbvoll war – einfach, um nicht überrascht zu werden, wenn du eine Stunde keine Tankstelle findest.

Sicher fahren: Was mir auffiel
Neuseeland ist super sicher zum Fahren, aber unterschätze die Entfernungen nicht. Was auf der Karte eine Stunde aussieht, kann manchmal länger dauern. Straßen schlängeln sich oft durch Berge oder entlang von Seen. Außerdem sind Straßenarbeiten in Neuseeland sehr bekannt. Meistens ist es harmlos, aber manchmal musst du Geduld mitbringen. Auch das Wetter kann schnell umschlagen. Wir starteten einmal bei Sonne und landeten eine Stunde später in dichtem Nebel. Check also immer die Wettervorhersage, besonders wenn du Gebirgspässe wie den Lindis Pass fahren willst.
Außerdem: Lass keine Wertgegenstände sichtbar im Auto. Wir hatten zwar keine Probleme, aber es ist besser, Kamera und Reisepass außer Sichtweite zu halten. Beim Abholen mach am besten ein paar Fotos mit deinem Handy – von Kratzern und dem Kilometerstand. Das kann später nützlich sein.

Die schönsten Roadtrip-Routen
Neuseeland hat unzählige Scenic Drives, aber hier sind unsere Favoriten:
Coromandel Peninsula: gewundene Küstenstraßen, versteckte Strände und die magische Cathedral Cove. Die Fahrt zwischen Thames und Hahei ist besonders bei Sonnenuntergang fantastisch.
Westküste: von Punakaiki nach Franz Josef. Rauhe Klippen, Regenwald und der außergewöhnliche Franz Josef Gletscher. Hoffentlich hast du besseres Wetter als wir bei diesen beeindruckenden Gletschern.
Wanaka nach Queenstown: über den Cardrona Pass, vorbei am berühmten bra fence und dem charmanten Cardrona Hotel. Eine der schönsten Nebenstrecken unserer Reise.
Te Anau nach Milford Sound: ein absolutes Muss. Jede Kurve ist eine Postkarte. Halt unbedingt an den Mirror Lakes und nimm dir Zeit.
Mount Cook Road: vielleicht die schönste Straße von allen. Die Kombination aus Lake Pukaki und den verschneiten Gipfeln des Mount Cook ist fast unwirklich.
Unsere komplette Route mit allen Stopps, Wanderungen und Hotels findest du hier: Vier Wochen Neuseeland Route.
Auto zurückgeben
Der Tag der Rückgabe fühlte sich fast ein bisschen traurig an. Nach vier Wochen war unser Auto eine Art Reisebegleiter geworden. Wir haben so viel erlebt: lange Fahrten, spontane Stopps, Schlamm, Berge und unendlich viel Kaffee unterwegs. Zum Glück verlief die Rückgabe reibungslos. Wir hatten den Tank vollgetankt, das Auto ausgesaugt und ein paar Fotos gemacht. Nach zehn Minuten standen wir mit unseren Koffern an der Theke am Flughafen Christchurch. Bereit für den Flug nach Sydney und nach Hause.
Du weißt jetzt alles über Mietwagen in Neuseeland
Ein Mietwagen in Neuseeland ist die beste Wahl, wenn du Freiheit, Komfort und Abenteuer suchst. Du bestimmst dein Tempo selbst, entdeckst Orte, die keine Reiseführer zeigen, und kannst überall anhalten, wo du möchtest. Buche rechtzeitig, besonders in den Sommermonaten. Informiere dich über Versicherungsbedingungen und Schotterstraßen und genieße die Fahrt – denn in Neuseeland ist der Weg genauso schön wie das Ziel.
Möchtest du jetzt schon Preise checken oder sehen, welche Autos verfügbar sind? Ich buche meinen Mietwagen immer bei Discover Cars wegen ihrer fairen Konditionen. Viel Spaß beim Planen – und eine tolle Roadtrip-Zeit!


