Wenn du Kapstadt wegen seiner Strände und des guten Essens magst, wirst du Cape Point für etwas anderes zu schätzen wissen: die Geschichte und die wunderschöne Natur. Raue Klippen, endlos blaues Wasser und natürlich die Geschichte, die dieser Ort atmet. Außerdem ist es der südwestlichste Punkt des afrikanischen Kontinents. Cape Point (wobei Kap der Guten Hoffnung ein Teil davon ist) ist so ein Ort, an dem du entweder kurz für den Leuchtturm, ein Foto am bekannten Schild und natürlich für die herrliche Anfahrt anhältst. In diesem Blog nehme ich dich mit: Was es zu sehen gibt, die besten Routen, praktische Tipps und ein paar „hätte ich das doch nur eher gewusst“-Dinge. Zum Beispiel wilde Affen, die gern dein Essen klauen.
Das liest du in diesem Blog
Warum Cape Point & Kap der Guten Hoffnung so besonders sind
Was Cape Point so besonders macht, ist das Gefühl, buchstäblich am Ende der Welt zu stehen. Die raue Küstenlinie, das Geräusch des Windes und der Wellen, die gegen die Klippen schlagen: alles hier ist groß und beeindruckend.
Es beginnt schon mit dem Aufstieg zum Leuchtturm. Du kannst zu Fuß hochlaufen (ca. 15 bis 20 Minuten, gut machbar) oder die Standseilbahn nehmen, wenn du keine Lust auf schwitzen hast. Wir sind gelaufen, und ehrlich: Die Aussicht unterwegs ist so schön, dass du ständig stehen bleibst, um dich umzuschauen. Oben erwartet dich ein 360-Grad-Panorama über den Ozean und die Halbinsel. Du siehst, wie das Wasser unten gegen die Felsen schäumt, fühlst den Wind um deine Ohren und denkst: Ja, das ist Südafrika von seiner schönsten Seite. Du kannst nach dem Leuchtturm auch weiterlaufen, was ich dir unbedingt empfehle. Warum, siehst du auf den Fotos unten. Ein wunderschöner Anblick, oder?
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Abgesehen von dieser atemberaubenden Aussicht ist es auch die Natur, die Cape Point so besonders macht. Es liegt mitten im Cape of Good Hope Nature Reserve, einem Teil des Table Mountain Nationalparks. Die Vegetation hier heißt fynbos – eine einzigartige Pflanzenwelt, die nur in diesem Teil der Welt vorkommt. Wenn du genau hinschaust, siehst du viele kleine, bunte Blümchen und außergewöhnliche Sträucher, die du sonst nirgendwo findest.
Und dann die Tiere. Während du durch den Park fährst oder wanderst, kann es gut passieren, dass ein Strauß neben der Straße läuft oder ein Pavian ganz entspannt auf dem Weg sitzt (oder versucht, dein Essen zu klauen). In der Ferne siehst du manchmal Antilopen grasen, und in der richtigen Jahreszeit (zwischen Juni und November) kannst du sogar Wale vor der Küste beobachten. Es fühlt sich ein bisschen wie eine Mini-Safari an, aber an einem wunderschönen und doch stark frequentierten Ort.
Was ich auch schön fand, ist die mystische Seite von Cape Point. Laut alten Seemannslegenden spukt dort immer noch das Schiff der Flying Dutchman, ein Geisterschiff, das einst versuchte, die Kap-Halbinsel während eines Sturms zu umrunden und seitdem dazu verdammt ist, ewig über den Ozean zu treiben. Besonders wenn Nebel über den Klippen liegt, versteht man, wie diese Geschichte entstanden ist.
Und um gleich eine häufig gestellte Frage zu beantworten: Nein, das ist nicht der Punkt, an dem sich Atlantischer und Indischer Ozean treffen. Das passiert weiter östlich, bei Cape Agulhas. Aber ehrlich: Cape Point fühlt sich so rau und abgelegen an, dass du dir leicht vorstellen kannst, dass dies das Ende des Kontinents ist. Vielleicht macht genau das den Ort so besonders – er fühlt sich wirklich wie der Rand von Afrika an.
Was du bei Cape Point tun kannst
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1) Zum Leuchtturm (und weiter)
Vom Parkplatz aus steigst du in 15–20 Minuten zum Leuchtturm hinauf. Der Weg ist befestigt, manchmal steil, aber gut machbar. Unterwegs hast du bereits fantastische Ausblicke. Keine Lust auf Treppen? Nimm die Standseilbahn hinauf und spaziere in Ruhe wieder hinunter. Geh auf jeden Fall nach dem Leuchtturm noch weiter bis zur Spitze des Kap der Guten Hoffnung.

2) Wanderung zum Cape of Good Hope
Vom Parkplatz am Leuchtturm führt ein herrlicher Klippenpfad zum Cape of Good Hope (ca. 20–30 Minuten einfach). Die Route schlängelt sich an Buchten und Klippen entlang und endet am berühmten Schild.
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3) Picknick & Grillen am Meer
Bei Buffels Bay und Bordjiesdrif findest du offizielle Grillarien und Wiesen. Buffels Bay hat Plätze am Sand (mit Aussicht!), Bordjiesdrif bietet Rundgrills – ideal für Gruppen. Bringe deinen eigenen Grillrost, Holz und alles Nötige für dein Picknick mit. Regeln: Bleibe in den ausgewiesenen Bereichen, füttere keine Paviane, nimm deinen Müll mit und kein Alkohol im Park (für ein Getränk kannst du das Two Oceans Restaurant besuchen).
Beste Reisezeit (und wann du gehen möchtest)
- Frühling (Sept–Nov): Mild, Blumen, ruhiger als Hochsommer. Es kann windig sein – nimm eine Windjacke mit.
- Sommer (Dez–Feb): Lange Tage, warm und beliebt. Komm früh oder später am Nachmittag, um dem Andrang zu entgehen.
- Herbst (März–Mai): Top-Zeit; klares Wetter und entspannte Atmosphäre.
- Winter (Jun–Aug): Frisch und manchmal nass, aber leere Wege und Wale entlang der Küste (Peak Aug–Sep).
Uhrzeit: Sonnenaufgang oder die goldenen Stunden am späten Nachmittag sind magisch für Fotos. An Feiertagen/Wochenenden komm wirklich früh, wegen der Warteschlangen am Eingang und für die besten Picknick- und Grillplätze.
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So kommst du hin (mit und ohne Auto)
Mit dem Auto (am flexibelsten)
Hier findest du eine kurze Routenbeschreibung, aber wahrscheinlich planst du es einfach mit Google Maps. Nützlich, wenn du vorab Details wissen möchtest.
Atlantische Seite: Über Sea Point → Camps Bay → Llandudno → Hout Bay → Chapman’s Peak Drive → Noordhoek → via Scarborough ins Landesinnere bis zum Parkeingang.
False Bay Seite: Über M3 → Muizenberg → Fish Hoek → Simon’s Town → Eingang links an der Küstenstraße. Praktisch, wenn du Boulders Beach mit Pinguinen kombinieren willst.
CBD → Cape Point direkt: M3 → M42 → M65; ca. 1,5 Stunden Fahrt (ohne viele Stops).
Ohne Auto
- Zug + Shuttle/Uber: Zug nach Simon’s Town. Von dort nimmst du ein Uber oder den Cape Point Shuttle bis zum Eingang. Achtung: Die Entfernungen im Park sind groß; wenn du mehr sehen willst, ist eine Tour oder Mietwagen entspannter.
- Tour: Es gibt (Halb-)Tagestouren, die oft Boulders Beach + Cape Point + Kap der Guten Hoffnung kombinieren. Bequem und sorgenfrei, du steigst überall aus. Bei organisierten Reisen ist ein Besuch dort meist inklusive.
- Hop-on-Hop-off (City Sightseeing): Eine stressfreie Option mit Tagesroute und Zeit an den Highlights.
Praktisch: Öffnungszeiten, Eintritt & Preise
- Öffnungszeiten: Sommer (Okt–März) 06:00–18:00, Winter (Apr–Sept) 07:00–17:00.
- Tageskarte (Anhaltspunkte):
- Südafrikaner: Erwachsene R105 / Kinder R55
- SADC: Erwachsene R210 / Kinder R105
- International: Erwachsene R455 / Kinder R225
- Bezahlung: Karte funktioniert am besten. Am Haupteingang erhältst du eine kostenlose Parkkarte. Tipp: Es gibt auch zwei kostenlose Audio-Touren (Voicemap), die du unterwegs hören kannst.
Achtung: Preise und Zeiten können sich ändern; prüfe vor Abfahrt die aktuellen Werte bei SANParks. Ich aktualisiere die Preise nicht täglich im Blog.
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Sicher & respektvoll unterwegs (Pavianalarm!)
Was mir am meisten in Erinnerung blieb… war der Pavian. Er hat einfach das Essen von ein paar Frauen geklaut! Auch schnüffelte er problemlos in den Mülltonnen. Naja, ich wurde schon etwas nervös. Wir hielten beim Mittagessen lieber Abstand.
- Füttere keine Tiere — Paviane sind sehr schlau und können aggressiv werden, wenn sie Essen riechen. Es gibt ein Restaurant, in dem auch ein Pavian war, der super geschickt Mülltonnen öffnete, aber auch anderen Leuten das Essen klaute. Pass also gut auf!
- Halte Abstand — von Straußen, Antilopen und Meeresbewohnern. Du bist Gast. Sie können plötzlich die Straße überqueren.
- Bleib auf den Wegen — fynbos ist empfindlich und wächst langsam nach. Das gilt weltweit, also auch hier.
Wo übernachten in der Nähe von Cape Point?
Im Park selbst gibt es einige Self-Catering-Cottages (z.B. Olifantsbos Guest House, Eland & Duiker Cottages) oder Unterkünfte von SANParks. Praktisch, wenn du den Sonnenaufgang erleben und die Menschenmassen vermeiden möchtest. Alternativ ist Übernachten in Simon’s Town, Noordhoek oder Kalk Bay ideal für einen frühen Start.
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Mein idealer Tagesplan (für alles, was du sehen willst)
- Morgens: Früh durch das Tor → Leuchtturm (mit Standseilbahn oder zu Fuß) → Klippenpfad zum Cape of Good Hope.
- Nachmittags: Picknick oder Grillen bei Buffels Bay/Bordjiesdrif → Entspannung am Meer → eventuell eine kurze Wanderung.
- Zurück: Über Boulders Beach (Pinguine) oder Chapman’s Peak Drive für Sunset-Vibes, siehe Foto oben).
Cape Point ist für mich so ein Ausflug aus einer Großstadt wie Kapstadt, der das Reisen so besonders macht. Du findest hier raue Natur, Wildtiere, die ihr Ding machen, und sogar Geschichte. Komm früh, nimm mehrere Schichten und Wasser mit, plane mindestens einen halben Tag ein und lass dich von der Kombination aus Klippen, Wildtieren und dem endlosen Ozean überraschen. Das ist so ein Ort, an dem du still wirst und zu viele Fotos machst. Perfekte Kombination, oder?


