Möchtest du in Island ein Elektroauto mieten? Elektroautos werden immer beliebter – und wichtiger, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Auch in Island ist das angekommen: In Reykjavik sieht man überall E-Autos. Im Jahr 2022 waren 70 % aller Neuwagen elektrisch. Island kann sehr einfach Energie erzeugen, daher ist Strom hier auch günstig. In diesem Blog erkläre ich dir die Vor- und Nachteile, wenn du in Island ein Elektroauto mietest.
Das liest du in diesem Blog
In Island kannst du überall laden
Wenn du diesen Blog liest, war das wahrscheinlich deine erste Frage: Wie ist das Ladenetz in Island? Die Antwort: überraschend gut! Das zeigt auch die Karte von Plugshare (Screenshot von 2023). Die meisten Ladepunkte außerhalb von Reykjavik findest du bei Hotels.
Es gibt auch mehrere Tankstellen, die Ladestationen anbieten – verteilt über ganz Island. Du kannst gezielt nach Isorka-, ON- oder Charge and Drive-Ladestationen suchen. Besonders praktisch sind die ON-Ladestationen, da du mit der ON-App Ladestationen in deiner Nähe sowie ihren Status anzeigen kannst.
In Island gibt es derzeit 8 Tesla-Supercharger-Stationen, die speziell für Tesla-Fahrzeuge konzipiert sind. Es sind weitere Stationen geplant.
Schnellladestationen entlang der Ringstraße Nr. 1 (Route 1)
Die Route 1 – auch bekannt als Ringstraße – ist die wichtigste Straße Islands. Sie umrundet das ganze Land und ist rund 1.332 Kilometer lang. Die Ringstraße verbindet die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten miteinander und ist bei Reisenden sehr beliebt, um Island zu erkunden.
Entlang dieser berühmten Strecke gibt es mittlerweile über 20 Schnellladestationen. Damit kannst du problemlos mit einem E-Auto einmal um die Insel fahren. Im Video unten siehst du eine hilfreiche Karte mit Schnellladern entlang der Route 1 sowie eine kurze Erklärung, wie das Laden funktioniert.
Elektroauto mieten in Island: teurer, aber das Angebot wächst
Einer der größten Nachteile beim elektrischen Fahren in Island ist der Preis: Ein Elektroauto zu mieten ist teurer als ein Benziner. Der Preisunterschied kann schnell 20 bis 30 % pro Tag betragen. Das liegt daran, dass E-Autos in der Anschaffung teurer sind – und das wird weitergegeben. Oft bekommst du dafür aber auch ein luxuriöseres Fahrzeug.
Aber es gibt auch viele Vorteile: Laden ist günstiger als Tanken, das Angebot an Elektroautos wächst rasant, du fährst komfortabler und reduzierst deinen CO₂-Fußabdruck während deiner Islandreise. Außerdem reicht die Reichweite eines E-Autos für die meisten Routen problemlos aus.
- Niedriger Energieverbrauch: Elektroautos verbrauchen deutlich weniger Energie als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Das spart Stromkosten.
- Günstiger Strom: Strom ist in Island viel billiger als in anderen Ländern. Das macht E-Autos dort noch attraktiver.
- Lange Reichweite: Die meisten Elektroautos haben eine Reichweite von über 400 Kilometern – das reicht für fast alle Strecken in Island.
- Umweltfreundlich: Elektroautos stoßen kein CO₂ aus und verbessern die Luftqualität.
- Leise und komfortabel: E-Autos fahren ruhig und angenehm – perfekt für eine Rundreise durch Islands Natur.
Was kostet das Laden eines Elektroautos in Island?
Im Jahr 2023 galten folgende Preise (in isländischen Kronen pro Kilowattstunde):
- Normales Laden (AC 22 kW): 25 ISK/kWh oder 0,5 ISK/Minute
- Schnellladen (DC 50 kW): 50 ISK/kWh
- Schnellladen (DC 225 kW): 65 ISK/kWh
Tipp: Lies auch unseren Blog über den Wechselkurs ISK/Euro und wie du bei Transaktionen sparen kannst.
Kann man mit einem Elektroauto auf den F-Straßen fahren?
Nein, mit einem Miet-Elektroauto darfst du nicht auf Islands F-Straßen fahren. Diese Straßen erfordern ein echtes 4×4-Fahrzeug. Es gibt zwar elektrische Allradfahrzeuge, aber deren Bauweise eignet sich nicht für das raue Gelände der F-Routen.
Die Batterien befinden sich unten im Fahrzeug und sind anfällig für Beschädigungen bei unebener Oberfläche. Wenn du mit einem E-Mietwagen auf einer F-Straße fährst und dabei die Batterie beschädigst, greift deine Versicherung nicht – und du musst den Schaden selbst bezahlen.
Fazit: Island lässt sich wunderbar mit einem Elektroauto entdecken – solange du dich gut vorbereitest und auf der Ringstraße bleibst, gibt es genügend Lademöglichkeiten.
Wie findest du den besten Elektroauto-Vermieter in Island?
Wie findest du den besten Anbieter für Elektroautos in Island? Hier sind einige Tipps:
- Vergleiche verschiedene Vermieter: Es gibt viele Autovermieter in Island, die Elektroautos im Angebot haben. Vergleiche Preise, Fahrzeugmodelle und Standorte der Vermietstationen, bevor du dich entscheidest.
- Prüfe die Ladeinfrastruktur: Informiere dich vorab über Ladepunkte entlang deiner geplanten Route. Einen Überblick über die Infrastruktur findest du auf der Seite der Icelandic Road Administration oder bei Plugshare.
- Buche frühzeitig: Gerade in der Hochsaison lohnt es sich, früh zu buchen. Kurzfristige Buchungen bedeuten oft weniger Auswahl – und höhere Preise.
Bekannte Anbieter sind:
- Sunny Cars
- Alamo
- Hertz
- Sixt
- Budget
- Green Motion
- Blue Car Rental
Nutze Vergleichsportale für Mietwagen
Warum selbst lange suchen? Nutze einfach eine dieser Vergleichsseiten:
- EasyTerra: Beliebtes Portal zum Preisvergleich von Mietwagen – inklusive Elektroautos in Island.
- Auto Europe: Ebenfalls ein bekanntes Vergleichsportal mit vielen Anbietern für Elektroautos in Island.
- Rentalcars.com: Internationales Vergleichsportal mit Fokus auf Mietwagen weltweit – auch in Island mit E-Auto-Optionen.
Viel Erfolg bei der Suche nach dem passenden Auto – und ganz viel Spaß in Island! Lies auch unsere anderen Beiträge, z. B. zur Golden Circle Route oder zur 13-tägigen Island-Rundreise mit Route & Unterkünften.
