Hast du schon einmal von Jökulsárlón gehört? Das ist ein atemberaubender Gletschersee in Island. Die Aussprache ist vielleicht etwas schwierig, aber dieser See ist bei Touristen sehr bekannt. Kaum irgendwo kommst du einem Gletschersee in Island so nah wie bei Jökulsárlón. Diese magische Landschaft, gefüllt mit Eisbergen und umgeben von majestätischen Bergen, ist ein absolutes Highlight einer Reise durch Island. Ein weiterer Vorteil: Jökulsárlón liegt direkt an der Ringstraße (Route 1)!
Das liest du in diesem Blog
Die magische Schönheit von Jökulsárlón
Begegnung mit Gletschereis
Jökulsárlón ist ein natürlicher Gletschersee, der durch das Schmelzen der Eismassen des Vatnajökull-Gletschers entstanden ist – der größten Eiskappe Europas. Er befindet sich im Südosten Islands, in der Nähe des Nationalparks Skaftafell. Beim Ankommen wirst du verzaubert sein vom kristallklaren Wasser, in dem große und kleine Eisberge treiben. Das ist eine einmalige Gelegenheit, Gletschereis aus nächster Nähe zu bewundern und zu erleben. Bedenke aber: Auch andere kennen diesen Ort. Es kann also ziemlich voll werden am Fuß dieses Gletschersees.

Die Farbenpracht von Jökulsárlón
Was Jökulsárlón noch spektakulärer macht, sind die lebendigen Farben, die der See zu bieten hat. Die Eisberge variieren von strahlend weiß bis leuchtend blau – je nach Lichteinfall und Sonnenreflexion. Zudem ist dies ein besonderer Ort: Die Eisblöcke treiben von hier ins Meer. Du kannst ihnen also ganz nah kommen, ohne in ein Boot zu steigen. Auch wenn das definitiv ein tolles Erlebnis ist.
Ganz ehrlich: Bei Sonnenschein ist es noch beeindruckender. Ich hatte leider einen bewölkten Tag erwischt, wie du oben auf dem Foto siehst.
Vögel und Robben
Jökulsárlón zieht nicht nur Naturfreunde und Fotografen wegen der Eisberge an. Es ist auch die Heimat vieler Vogelarten wie Papageitaucher, Schwäne und verschiedene Möwenarten. Mit etwas Glück kannst du auch Robben beobachten, die die Ruhe und das kühle Wasser des Sees genießen. Dafür solltest du allerdings eine Bootstour buchen.
Hinweis: Papageitaucher kann man normalerweise nur im Mai, Juni und Juli während der Brutsaison sehen.
Aktivitäten bei Jökulsárlón

Bootsfahrt über den Gletschersee
Eine der beliebtesten Aktivitäten bei Jökulsárlón ist eine Bootsfahrt über den Gletschersee. Während dieser Tour kommst du ganz nah an den Gletscher heran. Das Knacken des Eises und das Beobachten von Robben in der Umgebung machen es zu einem unvergesslichen Erlebnis. Du gehst mit einem Art Speedboot aufs Wasser. Zieh dich auf jeden Fall warm an für diese Tour.
Zusätzlicher Tipp: Reserviere dir einen Platz auf dem Boot. Besonders in der Hochsaison kann es sehr voll sein. Wenn du erst mittags ankommst, musst du eventuell lange warten.

Spaziergang am Diamond Beach
Der Diamond Beach, direkt an der Mündung von Jökulsárlón gelegen, ist ein echtes Juwel, das du nicht verpassen solltest. Der Name kommt von den wunderschönen Eiskristallen, die auf dem schwarzen Sand liegen. Diese Eisstücke stammen vom Gletscher und werden von den Wellen an den Strand gespült. Mach einen Spaziergang entlang der Küste und sieh es dir selbst an!

Unter den Gletscher: Entdecke die blaue Eishöhle
Möchtest du wirklich etwas Einzigartiges erleben? Dann buche von Jökulsárlón aus eine Tour, um unter einen Gletscher zu gehen. Stell dir das vor wie eine XXL-Eishöhle. Du wirst deinen Augen nicht trauen. Für mich war das das schönste Erlebnis meiner Islandreise. Bedenke aber: Die Tour ist ziemlich teuer und dauert schnell 3 Stunden. Du wirst in speziellen Fahrzeugen dorthin gebracht, wie auf dem Foto unten.

Gut zu wissen: Gletscher sind ein Naturphänomen, das stark vom Klimawandel betroffen ist. Die Eishöhlen sind nicht das ganze Jahr über zugänglich. Es kann auch sein, dass sie nächstes Jahr nicht mehr erreichbar sind.
Mehr erfahren? Sieh dir die Touren von Get Your Guide an.
Jökulsárlón: ein Muss auf deiner Islandrundreise
Jökulsárlón ist ein echtes Naturwunder, das mit seiner magischen Schönheit verzaubert. Dieser Gletschersee in Island bietet ein einmaliges Erlebnis. Traurig ist nur: Wegen des Klimawandels ist es möglich, dass dieser Ort in einigen Jahrzehnten kein Touristenmagnet mehr ist. Die Gletscher ziehen sich jedes Jahr weiter zurück. Wo heute der Gletscher ist, ist im nächsten Jahr vielleicht nur noch Wasser oder Stein.


