Amerika

Erste USA-Reise: Tipps, die dir wirklich weiterhelfen

Praktische tips voor als je de eerste keer door Amerika rondreist

Planst du deine erste Reise in die USA? Dann suchst du bestimmt nach ein paar praktischen Tipps. Wie funktioniert das Bezahlen? Welche Dokumente brauchst du? Und wie ist das Leben dort?

Amerika ist ein faszinierendes Land mit vielfältigen Kulturen, atemberaubenden Landschaften und weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Die Planung deiner ersten Reise durch die USA kann jedoch etwas überwältigend wirken, weil es so viel zu organisieren gibt. Aber keine Sorge! Mit den richtigen Tipps und Informationen kann deine Reise reibungslos verlaufen und du kannst all die schönen Dinge genießen, die Amerika zu bieten hat. In diesem Artikel teilen wir ein paar praktische Tipps, die dir bei der Vorbereitung und Durchführung deiner ersten USA-Reise helfen. Also los geht’s!

In diesem Blog
Vorbereitung für deine Reise in die USA
Sorge für die richtigen Dokumente
Prüfe die Anforderungen für Nationalparks
Buche Hotels oder Campingplätze in der Hochsaison
Bestelle den America the Beautiful Pass
Tipps für den Flug in die USA
Passkontrolle bei der Ankunft in den USA
Internetverbindung auf deinem Handy einrichten
Tipps für deinen Aufenthalt in den USA
Lerne die Verkehrsregeln und Schilder
Bezahlen in den USA als Kreditkartenland
Trinkgeld geben in den USA
Auto mieten: Sorge für eine Kreditkarte auf deinen Namen

Das solltest du im Voraus planen

Sorge für die richtigen Dokumente: ESTA oder Visum

Wenn du planst, in die USA zu reisen, musst du eventuell ein ESTA oder Visum beantragen – je nach Nationalität und Reisezweck. Ein ESTA (Electronic System for Travel Authorization) ist eine elektronische Reisegenehmigung, die für Staatsbürger aus Ländern erforderlich ist, die unter das Visa Waiver Program (VWP) fallen. Deutschland und die Niederlande gehören dazu. Wahrscheinlich ist ein ESTA die einfachste und günstigste Option für dich.

Mit einem ESTA darfst du maximal 90 Tage in den USA bleiben – für Tourismus, Geschäftsreisen oder Transit. Der Antrag ist ein einfacher Online-Prozess und kann schnell erledigt werden. Am günstigsten ist es, direkt über die Website der US-Regierung zu beantragen. Es gibt aber auch niederländische Anbieter, die den Antrag vorab prüfen. Wenn auch nur ein einziger Buchstabe oder eine Zahl falsch ist, kommst du nicht ins Land. Wir sprachen im Flugzeug mit jemandem, der eine 0 (Zahl) mit einem O (Buchstabe) verwechselt hatte – Ergebnis: Flug verpasst.

Wenn du kein ESTA beantragen kannst oder länger als 90 Tage bleiben willst, musst du ein Visum beantragen. Das erfordert in der Regel einen Besuch in der US-Botschaft oder einem Konsulat in deinem Land und dauert länger. Es ist wichtig, rechtzeitig mit dem Antrag zu beginnen und auf der offiziellen Website der US-Regierung alle Anforderungen genau zu prüfen.

Prüfe, ob du für bestimmte Nationalparks eine Reservierung brauchst

Die vielen Nationalparks in den USA bieten eine riesige Auswahl an Natur und Landschaften. In den Sommermonaten sind sie sehr gut besucht. Um die Besucherzahlen zu steuern, haben manche Parks ein Reservierungssystem eingeführt. So wird der Zugang besser geregelt. Prüfe daher unbedingt, ob der Park, den du besuchen möchtest, eine solche Reservierung verlangt.

Buche Unterkünfte im Voraus – vor allem in der Hochsaison

Es ist ratsam, Unterkünfte rechtzeitig zu buchen – besonders in der Hochsaison. In den USA findest du alles: von Luxus-Hotels bis zu günstigen Motels und Ferienwohnungen. Durch frühzeitige Buchung vermeidest du Enttäuschungen und hast einen sicheren Schlafplatz – vor allem in beliebten Touristenregionen. In vielen großen Nationalparks musst du ein Jahr im Voraus buchen, wenn du dort im Park übernachten möchtest.

Bestelle den America the Beautiful Pass

Möchtest du mehrere Nationalparks besuchen? Dann bestelle unbedingt den America the Beautiful Pass! Mit diesem Pass hast du unbegrenzten Zugang zu über 2.000 bundesstaatlichen Erholungsgebieten. Ob du im majestätischen Grand Canyon wandern, die Wasserfälle im Yosemite Nationalpark bestaunen oder historische Monumente in Washington D.C. besuchen willst – der Pass spart dir viel Geld.

Nach etwa drei Parkbesuchen hast du die Kosten für den Pass schon wieder raus. Er ist ein Jahr gültig ab Kaufdatum. Du musst ihn unterschreiben – wir wurden mehrfach kontrolliert. Die Ranger vergleichen dann die Unterschrift auf dem Pass mit der auf deinem Führerschein oder Pass. Mein Tipp: unterschreibe nur in eines der beiden Felder und verkaufe den Pass danach auf Marktplaats weiter. Ich habe noch 25 € dafür bekommen!

Flug nach Amerika

Mit etwas Glück fliegst du über Grönland und hast einen atemberaubenden Ausblick!

Das solltest du während des Flugs wissen

Einige Tipps hängen mit der Vorbereitung zusammen – trotzdem ist es gut, ein paar Dinge zur Ankunft zu wissen.

Bei der Ankunft in den USA musst du durch die Passkontrolle – auch beim Umsteigen

Wenn du in den USA ankommst, musst du immer durch die Passkontrolle – auch wenn du nur umsteigst. Egal, ob du in die USA einreist oder nur einen Zwischenstopp machst, die US-Immigration verlangt eine Kontrolle aller Reisenden. Halte daher deinen Pass und alle nötigen Dokumente bereit. Plane ausreichend Zeit ein, vor allem bei kurzen Anschlussflügen – so vermeidest du Stress und Probleme.

Uns wurde gefragt, was wir hier machen, was unsere Beziehung zueinander ist (ich reiste mit meiner Freundin) und was ich im Gepäck habe. Danach wurden alle Fingerabdrücke genommen und ich bekam einen Stempel in den Pass. Tipp: Bleibt immer zusammen bei der Passkontrolle.

Das solltest du wissen, wenn du in den USA bist

So bekommst du Internet auf deinem Handy

Es gibt vier Möglichkeiten, in den USA mit deinem Handy ins Internet zu gehen. Informiere dich im Voraus über die Netzabdeckung – die ist nicht überall so gut wie in Europa. Ich habe mich für Vodafone entschieden, als ich im Westen der USA unterwegs war.

  • Option 1: SIM-Karte in Deutschland bestellen (teuerste Variante)
    Du kannst über verschiedene Anbieter bereits in Deutschland eine SIM-Karte für die USA bestellen. Diese Anbieter verdienen natürlich auch daran.
  • Option 2: SIM-Karte am Flughafen kaufen (auch teuer)
    Am Flughafen bekommst du fast immer eine SIM-Karte. Praktisch, aber auch hier zahlst du ordentlich drauf.
  • Option 3: SIM-Karte in einem lokalen Geschäft kaufen (beste Variante)
    Ich bin in San Francisco einfach in einen Vodafone-Laden gegangen. Dort bekam ich eine eSIM, die direkt vom Personal eingerichtet wurde. So gehst du mit funktionierendem Internet aus dem Laden – ohne überteuerte Preise.
  • Option 4: WLAN nutzen (gratis)
    Keine ideale Lösung für unterwegs – und auch nicht besonders sicher.

Beachte: Du wirst wahrscheinlich von zufälligen amerikanischen Nummern angerufen. Leider lässt sich das kaum verhindern.

Lerne die Verkehrsregeln und Straßenschilder

Wenn du in den USA ein Auto mietest, solltest du dich mit den Verkehrsregeln vertraut machen. Diese können sich von Bundesstaat zu Bundesstaat unterscheiden. Informiere dich also über die Vorschriften in den Regionen, die du besuchst. Kennst du die Schilder und Regeln, fährst du sicherer und entspannter.

Was ist im US-Verkehr anders?

  • Rechts abbiegen bei Rot ist erlaubt – außer es steht ausdrücklich anders.
  • Stopp-Schilder sind sehr häufig. Du musst immer komplett anhalten. Wer zuerst kommt, fährt zuerst.
  • Die Geschwindigkeiten werden in Meilen pro Stunde angegeben – daran gewöhnst du dich schnell.
  • LKWs fahren genauso schnell wie PKWs. Erschrick also nicht, wenn dich ein Truck überholt.
  • Links abbiegen an Ampeln ist tricky: Der Gegenverkehr hat meist auch grün. Du darfst erst abbiegen, wenn frei ist.
  • Blitzer gibt es kaum. Für Verkehrsverstöße musst du angehalten werden.
  • Auf Highways gibt es manchmal „Fast Lanes“ (kostenpflichtig) oder Carpool-Spuren – nutzbar ab 2 Personen im Auto.

Tipp: lies dir auch die Verkehrsregeln auf der Website vom ANWB durch.

Tanken in den USA – etwas anders als bei uns

An Tankstellen musst du erst bezahlen – dann kannst du tanken. Wenn du weniger tankst als gezahlt, wird der Betrag auf deiner Kreditkarte korrigiert oder du bekommst Bargeld zurück. Wer mit Bargeld zahlt, muss manchmal zweimal zur Kasse.

Beim Tanken triffst du auf verschiedene Oktanzahlen: Regular (87), Midgrade (89) und Premium (91 oder 93). Für Mietwagen reicht „Regular“ fast immer aus – außer dir wird ausdrücklich etwas anderes gesagt.

USA = Kreditkartenland: So funktioniert das Bezahlen

In den USA läuft alles über Kreditkarte. In vielen Läden kannst du sogar nur mit Kreditkarte bezahlen. Willst du Gebühren sparen? Ich selbst nutze eine Revolut-Kreditkarte. Damit spare ich rund 1,5 % pro Transaktion. Ich habe mal einen Blog darüber geschrieben – damals ging es um Island, aber für den Dollar gilt das genauso.

Im Restaurant nehmen sie deine Karte mit

Klingt erst mal seltsam, ist aber normal. In den USA legst du deine Kreditkarte auf die Rechnung. Niemand kommt mit einem Kartenleser an den Tisch. Danach wird der Betrag abgebucht und du bekommst Karte und Rechnung zurück – inklusive Feld für Unterschrift und Trinkgeld. Die finale Abbuchung (inkl. Tip) wird erst ein paar Tage später durchgeführt.

Muss ich Trinkgeld geben? Ja, unbedingt.

In den USA ist Trinkgeld Pflicht. Üblich sind 15–20 % für Servicepersonal, Taxifahrer, Friseure etc. Im Flugzeug hatten wir ein nettes Gespräch mit einer Stewardess, die in den Niederlanden zum Friseur wollte – sie fragte, ob sie dort Trinkgeld geben müsse. In den Niederlanden ist das beim Friseur eher ungewöhnlich.

Alle Preise sind ohne Steuer

In den USA werden Preise meist **ohne** Steuer angezeigt. Anders als in Europa, wo die Mehrwertsteuer schon eingerechnet ist, wird in den USA die „sales tax“ erst an der Kasse aufgeschlagen. Der Steuersatz unterscheidet sich je nach Bundesstaat – deshalb sind die Preise immer netto.

Denk also daran: Beim Essen gehen bezahlst du schnell mal 25 % mehr als auf der Karte steht – wegen Steuer und Trinkgeld.

Auto mieten: Achte darauf, dass die Kreditkarte auf deinen Namen läuft

Hast du ein Auto gemietet? Dann muss die Kreditkarte auf deinen Namen laufen. Anonyme Karten werden nicht akzeptiert. Wir haben jemanden gesehen, der wegen einer „blinden“ Karte kein Auto bekommen hat – echt schade, so zu starten.

Genieße deine Reise!

Wir hoffen, diese praktischen Tipps helfen dir bei der Planung und beim Genießen deiner ersten USA-Reise. Mach eine gute Routenplanung, besorg die richtigen Dokumente, buche frühzeitig Unterkünfte und lerne die Verkehrsregeln. Denk auch an eine Reiseversicherung und passende Kleidung für das Klima. Mit guter Vorbereitung wird deine Reise durch die USA ein unvergessliches Erlebnis. Viel Spaß und gute Reise!

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